Wenn zum 70. Geburtstag die ganze Familie zusammenkommt und auch Freunde dem Geburtstagskind ihre Ehre erweisen wollen, können Spiele zum runden Geburtstag für eine tolle Unterhaltung und eine ausgelassene Stimmung sorgen. Die Kunst ist es hierbei, durch die Spiele meist viele Generationen zusammenzubringen. Opa und Oma wollen genauso unterhalten werden, wie die Enkel. Und während die einen mit dem Alter etwas gediegener geworden sind und die Spiele vor allem als Möglichkeit sehen, intensiv Zeit mit ihren Lieben zu genießen, steht für die anderen Ehrgeiz und Unterhaltungswert im Vordergrund. Mit einer geschickt gewählten Spieleauswahl dürfte aber jeder der Gäste auf seine Kosten kommen und sich gut unterhalten fühlen.
Puzzle mit Erinnerungswert
Eine schöne Idee ist es, verschiedene Fotos der Familie herauszusuchen, diese etwa auf DINa4 Format zu vergrößern, einzulaminieren und anschließend daraus einzelne Puzzle-Teile auszuschneiden. Jedes Bild wird dabei zweimal als Puzzle gefertigt. Nun können zwei Personen gegeneinander antreten und die Puzzle zusammensetzen. Wer zuerst fertigt ist, hat gewonnen. Das schöne dabei ist, dass jedes Bild natürlich einen gewissen eigenen Erinnerungswert hat und dadurch immer einen schönen Anlass bietet, anschließend Anekdoten auszutauschen. Gerade für ältere Menschen ist es schön, durch Spiele zum runden Geburtstag auf diese spielerische Weise noch einmal wichtige Stationen des eigenen Lebens aufgezeigt zu bekommen.
Sprichwörter erraten
Im Netz lassen sich vorgefertigte Fotos und Grafiken finden, die bildlich verschiedene Sprichwörter darstellen. Diese können ausgedruckt oder auch via Laptop bzw. Bildschirm den Spielteilnehmern gezeigt werden. Hier können zwei Personen oder auch zwei Gruppen gegeneinander antreten. Wer zuerst die meisten Sprichwörter nur anhand der Bilder erraten hat, gewinnt.
Scharade
Ein wirklicher Klassiker unter den Geburtstags- und Partyspielen und bei Gästen aller Altersklassen beliebt. Hier geht es darum, Begriffe allein pantomimisch darzustellen – reden ist also verboten. Der Spielleiter schreibt hierfür verschiedene Begriffe auf, dies können Substantive aber auch Film- oder Song-Titel oder sogar Redewendungen sein und mischt diese in einem kleinen Säckchen oder Topf durcheinander. Nun zieht der erste Spielteilnehmer einen Begriff und versucht diesen den anderen Mitspielern zu vermitteln, allein durch Gesten und Bewegungen. Natürlich sollten hier allgemein bekannte Begriffe gewählt werden, die auch der älteren Generation bekannt sind. Scharade ist genau die richtige Wahl, wenn alle Mitspieler sowohl geistig als auch körperlich fit sind und man nicht nur im Sitzen spielen möchte.
Eigenes Krimi-Dinner inszenieren
Etwas aufwendiger und mit deutlich mehr Planung und Vorbereitung verbunden ist es, wenn ein eigenes Krimi-Dinner inszeniert wird. Hier findet sich also eine Gruppe an Schauspielern zusammen (vielleicht die Enkel oder andere Gäste, die Spaß daran haben, in eine Rolle zu schlüpfen), die einen Kriminalfall vorspielen. Die Zuschauer wissen zwar, dass nun eine Art Theaterstück aufgeführt wird, sie sind aber nicht eingeweiht, was genau passiert und wissen natürlich auch nicht, wer der Schauspieler nun der Täter ist. Vorlagen für solche Krimis können online heruntergeladen werden. Oder man denkt sich seine eigene Geschichte aus. Die eigentliche Geburtstagsfeier kann hier natürlich wunderbar integriert werden, so dass es zum Beispiel zu einem Juwelendiebstahl unter den Gästen kommt. Die Zuschauer können die Schauspieler anschließend befragen und der Lösung des Rätsels dadurch auf die Spur kommen. Ein solches Krimi-Dinner kann einen hohen Unterhaltungswert haben, sollte jedoch auch ausgiebig geprobt und durchdacht sein. Zudem handelt es sich hier um ein Spiel, das sich über eine längere Zeit zieht. Dafür jedoch ist es ein interaktives Spiel, an dem sich alle beteiligen können und das auch während des Essens aufgeführt werden kann.
Wer bin ich?
Auch „Wer bin ich?“ gehört zu den Spiele-Klassikern geselliger Runden. Hierzu bekommt jeder Spieler einen Zettel sowie einen Stift und notiert sich einen Namen einer berühmten Persönlichkeit. Diese kann tot oder lebendig sein. Danach klebt man diesen Zettel seinem Nebenmann auf die Stirn, so dass er vorher keinen Blick darauf werfen konnte. Nun muss der Nebenmann erraten, welche Person er darstellt. Dafür sind allein Fragen erlaubt, die man mit Ja oder Nein beantworten kann. Stellt er Fragen, die mit Ja beantwortet werden, darf er weiter raten. Bei einem Nein ist der nächste Spieler an der Reihe und darf seine Fragen stellen, um dem Namen auf seinem Zettel an der Stirn herauszubekommen. Gewonnen hat, wer zuerst herausgefunden hat, wer er ist.
Berühmte Paare
Eine Abwandlung von „Wer bin ich?“ ist die Variante „Berühmte Paare“. Auch hierzu werden Zettel und Stift sowie ein Klebeband benötigt. Je größer die Anzahl an Mitspielern, umso besser ist es bei diesem Spiel. Daher ist es ideal für Geburtstage geeignet, bei denen viele Leute zusammenkommen. Wieder werden hier Zettel mit Namen berühmter Persönlichkeiten geschrieben, ob tot oder lebendig. Nur, diesmal handelt es sich um ein berühmtes Paar. Als wird auf einen Zettel etwa Lady Diana und auf den anderen Zettel Prinz Charles geschrieben. Nun werden die Zettel wieder verteilt und auf die Stirn geklebt. Ziel ist es nun, Gespräche mit den anderen Mitspielern anzufangen und so herauszufinden, wer davon sein Gegenstück, also der zweite Teil des berühmten Paares ist. Auch hier darf wieder nur mit Ja oder Nein geantwortet werden. Welches Paar sich zuerst gefunden hat, hat gewonnen.
Alufolien-Turm
Ein im Prinzip sehr einfaches Spiel, das jedoch durch Zeitdruck und benötigte Geschicklichkeit sehr viel Spaß macht, ist das Bauen eines Turms aus Alufolie. Hierzu treten mehrere Personen gegeneinander an und stellen sich auf einer ebenen Fläche gegenüber oder nebeneinander auf. Jeder Mitspieler erhält eine Rolle Alufolie und muss nun innerhalb der vorgegebenen Zeit einen Turm daraus bauen. Wie er dies tut, bleibt ihm selbst überlassen. Er kann die Folie zerknäulen, in kleine Stücke reißen und diese ineinander wickeln, die Folie falten oder sonst eine beliebige Strategie nutzen. Wichtig ist allein, dass er keine Hilfsmittel benutzt. Nach Ablauf der Zeit, übernimmt der Spielleiter dann das Ausmessen der Türme. Der höchste Turm gewinnt natürlich!
Montagsmaler
Fast jeder kennt die Show, in der es darum ging, zeichnerisch verschiedene Begriffe darzustellen. Dieses Spiel lässt sich auch für den 70. Geburtstag adaptieren. Hierzu benötigt man nicht mehr als einen Flipchart und einen Stift. Die Spieler werden in zwei Gruppen aufgeteilt, die gegeneinander antreten. Ein Gast ist zudem der Spielleiter, der die Begriffe verteilt und die Einhaltung des Zeitlimits überwacht. Der erste Spieler startet und erhält einen Begriff durch den Spielleiter. Diesen Begriff muss er nun so auf den Flipchart malen, dass die anderen Spieler ihn möglichst schnell erraten können. Punkt gehen immer an die Gruppe, die richtig geraten hat. Gespielt wird abwechselnd, einmal ein Spieler aus der einen, dann wieder aus der anderen Gruppe.